Sehr geehrte Eltern, liebe Schüler/-innen, verehrte Leser/-innen!
Am Montag wurden von einer örtlichen Zeitung über unsere Schule, die Betty-Reis-Gesamtschule, ein Artikel und ein Kommentar veröffentlicht, die unser schulisches Leben und Handeln in ein sehr falsches Licht stellen. Hierzu möchte ich an dieser Stelle Folgendes sagen:
Wie alle Schulen haben wir auch in Wassenberg immer wieder mit herausforderndem Verhalten zu tun. Ich vertrete als Schulleiterin ein Kollegium, das sich mit großem Engagement den täglichen Aufgaben stellt und entscheidend dazu beiträgt, dass unsere Schule auch im 30. Jahr ihres Bestehens sehr erfolgreich arbeitet. Wir legen großen Wert darauf, jede Schülerin und jeden Schüler individuell wahrzunehmen und bestmöglich zu fordern und zu fördern. Wenn ein Problem auftritt, schauen unsere Lehrerinnen und Lehrer nicht weg, sondern nehmen es als Aufgabe an. Im Bereich der Prävention (z.B.: Gewalt, Süchte, gesunde Ernährung und Lebensführung) unterstützen uns dabei viele außerschulische Partner und stehen uns mit ihrem Spezialwissen beratend und helfend zur Verfügung. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Schulleitung begleite ich das schulische Leben und Arbeiten mit großer Aufmerksamkeit. In Bezug auf die im Artikel geschilderten Probleme haben wir auf allen Ebenen sofort reagiert, um nötige Schritte einzuleiten. Alle erforderlichen Maßnahmen wurden getroffen, alle Eltern mit einbezogen und informiert.
So wurden umgehend Gespräche geführt, ein breites Spektrum von pädagogischen Maßnahmen und Ordnungsmaßnahmen nach §53 SchulG ergriffen, eine schulärztliche Untersuchung (nach §54 SchulG) veranlasst, die Überprüfung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs eingeleitet und eine Schulassistenz beantragt. Elterngespräche, Gespräche in der Klasse, pädagogische Klassenkonferenzen und ein Klassenpflegschaftsabend haben stattgefunden, ebenso Gesprächsangebote an Eltern durch Klassenlehrer, Schulleitungsmitglieder und Sozialpädagogen. Auch wurde durch die Schule eine Sozialpädagogin zur Begleitung des Schülers eingesetzt, um damit einerseits die Kinder der Klasse, andererseits den Schüler selbst vor falschen Beschuldigungen zu schützen.
Mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Schulleitung nehme ich grundsätzlich alle Ängste und Sorgen von Schüler/-innen und Eltern ernst und gehe Vorfällen, von denen wir Kenntnis haben, stets schnellstmöglich nach, um für alle Lernenden eine gute Schulzeit zu ermöglichen. Dennoch gilt: überall wo Menschen zusammen kommen, kann es zu Konflikten kommen. Daher gibt es ein System von Unterstützungsmaßnahmen und Beratungsmöglichkeiten, um dem Erziehungsziel, den angemessenen Umgang mit Konflikten zu erlernen, gerecht zu werden. Die im Artikel insgesamt vorgenommene Behauptung, die Schule sei nicht tätig geworden und habe die Eltern nicht informiert, ist schlichtweg falsch. Ebenso die Behauptung, dass sich die Schulleitung hinter „werbewirksamen Phrasen“ verschanze.
Als Schulleiterin bedauere ich es sehr, dass unsere Schule öffentlich so negativ und falsch dargestellt wird, und hoffe, mit meinen Ausführungen für Klarheit und Aufklärung sorgen zu können.
Ich stehe Ihnen und Euch selbstverständlich weiterhin als verlässliche Ansprechpartnerin zur Verfügung, ebenso wünsche ich mir im Sinne unserer Schule und Kinder für die Zukunft eine Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Ihre und Eure