Lernen an der Betty-Reis
Unser pädagogisches Konzept ist wesentlich von der Idee bestimmt, die Schule von den Lernenden her zu gestalten. Kinder und Jugendliche in ihrem Erwachsenwerden zu begleiten ist ebenso Anforderung an Schule wie Fachwissen zu vermitteln. So werden Schüler:innen darauf vorbereitet, selbstständig und verantwortungsbewusst Aufgaben in Beruf, Privatleben und Gesellschaft zu übernehmen.
Unsere Schule versteht – und verstand sich immer schon – als eine Schule für alle Kinder. Im Zusammenhang mit der gesamtgesellschaftlichen Diskussion um Inklusion entschieden wir uns in Absprache mit dem Schulträger seit dem Schuljahr 2012/2013 auf der Basis der Gesetzeslage auch Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf aufzunehmen.
Der Lernbegriff, der unserem pädagogischen Konzept zugrunde liegt, versteht Lernen als einen Prozess, den die Lernenden selbsttätig vollziehen. In dessen Verlauf – der Schulzeit – erwerben junge Menschen immer mehr Kenntnisse, komplexere Fähigkeiten und Fertigkeiten (Kompetenzorientierung).
Die Lehrer:innen haben die Aufgabe, diesen Prozess im Rahmen der Vorgaben aus Richtlinien und Lehrplänen anzustoßen und in Bewegung zu halten, ihn vielfältig und anregend zu gestalten sowie ihn beratend zu begleiten.
Selbstverständlich kann keine Schule auf Leistung verzichten. An der Betty-Reis-Gesamtschule gehen wir davon aus, dass jede:r nach seinen Möglichkeiten etwas leisten will, kann und soll. Lehrer:innen berücksichtigen dies in differenzierten Anforderungen, die Schulform geht in differenzierten Kursen und Niveaus darauf ein.
Auch bei einer Ganztagsschule ist Leistung nicht ohne regelmäßiges häusliches Üben möglich (Vokabeln, Mathematik-Regeln, Berichtigungen u.a.). Darüber hinaus werden Hausaufgaben grundsätzlich in Lernzeiten integriert.