#lautsein - Zeichen setzen

#lautsein – ein Zeichen für den Frieden

Täglich sehen wir grausame Nachrichten aus dem Krieg in der Ukraine. Die Schüler:innen der Betty-Reis-Gesamtschule verurteilen diese Gräueltaten und setzen ein Zeichen für den Frieden: #lautsein

Rückblick 2021: „missio-truck“ sensibilisiert für Flüchtlingsproblematik

Im Herbst 2021 war der große „missio-truck“ des kirchlichen Hilfswerkes an unserer Schule und sensibilisierte durch die multimediale Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ für diese Ausnahmesituation.

Das Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo stand stellvertretend für das immer wieder aktuelle Thema – im Herbst 2021 syrische Flüchtlinge an der belarussisch-polnischen Grenze, aktuell die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Die Ausstellung macht bewusst, dass weltweit Millionen Menschen vor Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen, Krieg, Dürre, Katastrophen, Perspektivlosigkeit und Hunger flüchten. Dabei steht die Lebensleistung von Flüchtlingen im Mittelpunkt, auch in widrigen Lebensumständen Würde zu bewahren, zu lernen und die eigene Entwicklung in die Hand zu nehmen.

Sechs Klassen aus dem 7. bis 9. Jahrgang lernten verschiedene Hilfen kennen, die kirchliche missio-Partner in den betroffenen Regionen leisten: Soforthilfe, Empowerment, Trauma-Arbeit und Eingliederung in die Gesellschaft. Weltweite Fluchtursachen, persönliche Fluchtgeschichten aus verschiedenen Ländern und die Situation Geflüchteter in Deutschland ergänzten die leerreiche Ausstellung.

Rückblick 2021: Neuntklässler:innen besichtigen Betriebe

Für die Berufsvorbereitung ist das neunte Schuljahr ein sehr wichtiges Jahr. Neben dem dreiwöchigen Betriebspraktikum zum Halbjahreswechsel im Januar und Februar dienten insbesondere drei Projekttage dem Anliegen, konkrete Vorstellungen und Pläne bei den Schüler:innen zu fördern.

Trotz der Corona-Pandemie waren wieder viele Betriebe bereit, Gruppen unser Schüler:innen einen Einblick in die tägliche Arbeit ihrer Beschäftigten zu geben. Jede Klasse entsandte dazu mehrere Vertreter:innen in die einzelnen Gruppen, sodass am Tag nach den Besichtigungen ein breiter und fundierter Erfahrungsaustausch auf Grundlage einer Dokumentation des Besuches erfolgen konnte.

Herzlichen Dank an die Betriebe für das besondere Engagement zum Wohle unserer Schüler:innen.

Gesundheitstage im achten Jahrgang

Aus einem vielfältigen Programm konnten die Schüler:innen bei den Gesundheitstagen, die in jedem achten Jahrgang regelmäßig vor den Herbstferien stattfinden, wählen. Dr. Achim Bresser, Koordinator für den Bereich der Gesundheitsförderung, hatte hierfür mit den verschiedensten Institutionen zusammengearbeitet und für eine reibungslose Organisation der Projekttage gesorgt.

Unsere Übersicht und die Bilder geben einen Einblick in die Vielfalt des attraktiven Programms.

Thema 1: „Gewalt, Kriminalität und Cybermobbing“

(Deeskalationstraining mit Werner Petersen und Norbert Spiertz vom TUS Dremmen und Information durch Jutta Rütten von der JVA Heinsberg)

Thema 2: „Seelische Gesundheit – Was tut mir gut?“

(„Letzte Hilfe Kids“ und Information über Präventionsarbeit von Björn, Max und Lena Clahsen)

Thema 3: „Sport und Freizeitgestaltung“

(Kooperation mit Tanzschule Ars Vivendi, Jongleur Torsten Schäper und HANKOOK-Trainer Dieter Bransch)

Thema 4: „Sport und Sucht“

(Kooperation mit Tanzschule Ars vivendi, Sportclub WiZA, HANCOOK und Markus Wilmer vom Gesundheitsamt Heinsberg)

Thema 5: „Leben mit Handicap“

(Rollstuhl-Schulprojekt, Jongleur Torsten Schaeper und Gesundheitsexperte Peter Müller)

Thema 6: „Gesunde Ernährung“

(Zusammenarbeit mit Diplom-Biologe Herbert Theißen, Koch Markus Fischer und Jugendzentrum Culture Clash)

Oper hautnah – Musikalisches Projekt im 6. Jahrgang

In diesem Schuljahr konnte trotz der Corona-Pandemie die musikalische Tradition der Fachschaft Musik fortgesetzt werden. So erlebte das bewährte Opern-Projekt für den 6. Jahrgang eine Neuauflage.

Zunächst gastierte am 30.09.2021 ein Ensemble der „Jungen Oper“ aus Detmold und präsentierte im Forum eine jahrgangsgerechte Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“. Vorbereitet wurde der „Opernbesuch“ im Unterricht, der durch den nachfolgenden Besuch von Opernsänger Martin Ackermann ergänzt wurde. In der Aula des Oberstufengebäudes stellte er seinen Werdegang als Opernsänger vor und gab Kostproben seines musikalischen Repertoires in Form von Ausschnitten aus bekannten Opern. Dabei wurde er begleitet von Musiklehrerin Sara Philippen und in einem Duett wurde deutlich, dass auch unsere Musiklehrerin Gisela Gatzen über eine sehr gut ausgebildete Stimme verfügt.

Mobbing: Theater und Workshop im 9. Jahrgang

Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ werden wir schon seit einigen Jahren vom Kreis Heinsberg unterstützt. Zuletzt war regelmäßig das Ensemble vom mobilen Wittener „theaterspiel“ Dank des großzügigen und willkommenen Sponsorings zu Gast in unserer Schule. Mit Hin&Weg.sehen präsentierte Theaterleiterin Beate Albrecht im Dezember 2021 erstmals ein Theaterstück, das sich in besonderer Weise für Zivilcourage und gegen rechte Gewalt einsetzt, vor dem aktuellen 9. Jahrgang. Drei Tage später nahmen interessierte Vertreter:innen der einzelnen Klassen an einem Workshop mit den Theaterprofis teil und entwickelten ein eigenes Stück gegen Mobbing.

Zum Inhalt von Hin&Weg.sehen: Sem und Juli waren füreinander bestimmt, doch dann ist alles anders gelaufen. Beide suchen ihre Heimat in unterschiedlichen Lagern: Juli rutscht in die rechte Szene ab, Sem bleibt bei seinen Freunden mit Migrationshintergrund. So liegen ihre Cliquen miteinander im Clinch: Verletzungen, Mobbing und Vorurteile bestimmen ihren Alltag. Rechtsradikale Schläger und deren menschenverachtendes Gedankengut lassen die Situation immer weiter eskalieren. Während Sem und seine Freunde um ihr Leben fürchten, denkt Juli immer noch, dass sie für die rechte Sache kämpft. Bis sie schmerzlich erkennen muss, dass Rechts nicht Recht ist.

Nah am echten Leben, zeigte das Stück die Folgen falscher Ideologie auf und ermutigt, Zivilcourage zu zeigen. Unsere Schüler:innen folgten gebannt dem eindrucksvollen und spannenden Spiel der Schauspieler:innen, die sich am Ende den Fragen und Eindrücken ihres Publikums stellten.

Der Workshop fand im Jugendzentrum „Culture Clash“ der Stadt Wassenberg statt. Nach einer kurzen Aufwärmphase erarbeiteten die Neuntklässler:innen in zwei Gruppen ein eigenes Stück und spielten es sich abschließend gemeinsam vor. „Es war ein inhaltlich einmal ganz anderes Arbeiten“, schwärmt Avá W. (9.4), und ihr Klassenkamerad Linus T. erklärt: „Besonders hat mir gefallen, dass wir unsere eigene Ideen umsetzen konnte und für uns etwas Realistisches entwickeln konnten.“

Virus

Aktuelle Corona-Regeln

Das Kreisgesundheitsamt informiert, dass angesichts der Entwicklung des Pandemie-Geschehens die aktuellen Verordnungen mit dem Ziel angepasst wurden, dass erneut nur positiv getestete Kinder in Quarantäne gehen und der restliche Gruppen-/Klassenverband wie gewohnt am Alltag teilnehmen kann.

Wie aus den Nachrichten zu vernehmen ist, steigt die Inzidenz schnell und sehr unkontrolliert in die Höhe. Die Zahlen werden wahrscheinlich in den nächsten Wochen weiterhin rapide ansteigen, so dass sich auch in den Schulen und Kitas die Realität spiegeln wird, dass immer mehr Kinder positiv sind oder auch gleichzeitig mehrere Kinder im Gruppen-/Klassenverband betroffen sein werden.

Die gute Nachricht ist, dass Kinder im Regelfall einen leichten Coronaverlauf haben und keine Symptome haben oder nach wenigen Tagen bereits wieder fit sind.

Daher ergeben sich die nachfolgenden Regelungen:

  • Positiv Getestete gehen nur noch für 10 Tage in Quarantäne.
  • Am Tag 7 können sich positiv Getestete freitesten mittels Bürgertest oder PCR-Test, wenn sie mindestens 48h ohne Symptome sind;
    ist der Test noch positiv, endet die Quarantäne automatisch nach 10 Tagen, ansonsten kehren sie am Tag 8 in die Einrichtungen zurück.
  • Kinder aus dem Klassenverband/aus der Kitagruppe zählen nicht mehr als enge Kontaktperson und bleiben in der Einrichtung, solange dort regelmäßig (mind. 3x pro Woche) getestet wird (in der Kita für 14 Tage), unabhängig von der Variante.
  • Sind Kinder Kontaktpersonen eines positiven Familienangehörigen, können Sie sich bereits am Tag 5 freitesten mittels Bürgertest oder PCR-Test und werden dann in den Einrichtungen weiterhin getestet (für insgesamt 14 Tage), ob sie noch positiv werden (nach unserer Erfahrung am häufigsten Tag 5-8).
    Allerdings können sie sich nur freitesten, wenn sie durchgehend keine Symptome haben.

In der Schule positiv getestete Kinder werden an das Gesundheitsamt gemeldet und erhalten einen ausführlichen Informationsbrief.

Neubau 2020

Wir stellen uns vor

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern,
schon bald steht für dich bzw. für Ihr Kind der Wechsel an die weiterführende Schule bzw. in die gymnasiale Oberstufe an. Deshalb möchten wir euch und Ihnen die Gelegenheit geben, unsere Schule kennenzulernen. Vorausgesetzt, die Corona-Bedingungen lassen es zu, bieten wir im Januar 2022 folgende Veranstaltungen in Präsenz an:


Informationsabend für Eltern von Viertklässlern

Am Dienstag, 18.01.2022, findet um 19.00 Uhr ein Informationsabend an der Betty-Reis-Gesamtschule statt, an dem Sie an einer Führung durch unsere Schule teilnehmen können. Anschließend werden wir Sie im Forum über das pädagogische Konzept unserer Schule informieren.


Informationsabend für die kommende Jahrgangsstufe 11

Am Mittwoch, 19.01.2022 findet um 19.00 Uhr ein Informationsabend an der Betty-Reis-Gesamtschule statt, an dem wir die Struktur und Besonderheiten unserer gymnasialen Oberstufe vorstellen.


Anmeldung für den neuen 5. Jahrgang

In der Zeit vom 28.01.-04.02.2022 findet die Anmeldung für den neuen 5. Jahrgang statt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Terminreservierung finden Sie in einer speziellen Übersicht.


Anmeldung für den neuen 11. Jahrgang

In der Zeit vom 31.01.-11.02.2022 findet die Anmeldung für den neuen 11. Jahrgang statt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Terminreservierung finden Sie in einer speziellen Übersicht.


VirusBei allen Veranstaltung gilt die 3G-Regel, deshalb bitten wir Sie, einen entsprechenden Nachweis sowie einen Ausweis mitzubringen. Während der Veranstaltung muss (mindestens) eine medizinische Maske getragen werden.
Zur Kontaktnachverfolgung ist eine Anmeldung notwendig, die Zahl der Teilnehmer:innen ist jeweils begrenzt. Sollten sich die Bedingungen verschärfen, finden die Veranstaltung ggf. online statt.

Übergabe im Café Pflaster

Schüler:innen helfen Obdachlosen

Unterricht mit echtem Lebensweltbezug

Stone ColdDer Englisch-Erweiterungskurs des 10. Jahrgangs unter der Leitung von Frau Könes hat sich in den letzten Unterrichtswochen mit dem Jugendroman Stone Cold beschäftigt. Das Buch handelt von Jugendlichen, die aufgrund unterschiedlichster Gründe in die Obdachlosigkeit geraten. Die Schüler:innen befassten sich analytisch mit dem Roman und reflektierten zudem kritisch die Situation von Obdachlosen in Deutschland.

Schnell wurde klar, dass die Schüler:innen einen Beitrag leisten wollten und so entwickelte der Kurs Ideen, um obdachlosen Menschen ein wenig helfen zu können.

Die Lernenden sammelten hoch motiviert Kleidungsstücke und Utensilien, die dringend von wohnungslosen Menschen gebraucht werden. Außerdem wurden den Sachspenden nette, selbstverfasste Grußbotschaften beigefügt. Diese Spenden wurden dann im Café Pflaster, einem Wohnungslosentreff in Mönchengladbach-Rheydt, übergeben. Die Leitung des Cafés war sehr erfreut über so viel Engagement und teilte den Schüler:innen mit, dass die gesammelten Kleidungsstücke sowie die warmen Worte besonders in dieser kalten Jahreszeit gebraucht werden.

Die Lernenden haben sich also nicht nur mit Textanalysen und Charakterisierungen befasst, sondern zudem soziale und emotionale Kompetenzen geschult, die im Leben mindestens genauso wichtig sind wie das Wissen um diese Unterrichtsinhalte.

engel mit nur einem flügel 2021

„engel mit nur einem flügel“

– Zum 20. Mal an der Betty-Reis-Gesamtschule –

Die Woche um den 9. November stellt immer eine besondere Woche dar. Der sich jährenden Reichspogromnacht und der damit verbundenen nationalsozialistischen Gräueltaten wird in Aktionen und Veranstaltungen gedacht, die in besonderer Weise erzieherisch und bildend wirken. Für den 5. Jahrgang kommt es regelmäßig zu einer Theateraufführung des Stückes „engel mit nur einem flügel“. Nun war das toefte-Theater mit Ralf Kiekhöfer am 10. November 2021 zum 20. Mal zu Gast. Ganze Schülergenerationen haben durch sein Stück und die Aufarbeitung im Unterricht erfahren, weshalb die Schule einen ganz besonderen Namen trägt. Auch die 19. Aufführung fand in diesem Schuljahr statt. Denn schon im September wurde der im Schuljahr 2020/21 pandemiebedingt ausgefallene Termin für den jetzt 6. Jahrgang nachgeholt.

Im Zusammenspiel mit zwei Puppen (Robert und später sein Vater Aaron) gelingt Ralf Kiekhöfer immer wieder eine ungemein dichte und poetische Darstellung, die die Schüler:innen mit ihren Lehrer:innen über 70 Minuten Spielzeit voll in den Bann zieht.
engel mit nur einem flügel 2021 (Ruth Klapproth RP)Zum Inhalt: Robert Goldstein erzählt seine Geschichte. Es ist die Geschichte einer jüdischen Kindheit im nationalsozialistischen Deutschland, die Geschichte verstörender, alltäglicher Ereignisse. Die Zuschauer begleiten Robert auf seine Reise in die Vergangenheit. Sie suchen mit ihm seine Lieblingsplätze und Geheimverstecke auf: Sie lernen Lehrer, Mitschüler und Freunde kennen. Sie erleben, wie kleine Anfeindungen sich zu einer großen Ausgrenzung verdichten und müssen erfahren, was es heißt, einen Judenstern zu tragen. Robert und sein Vater werden schließlich in einen Zug Richtung Konzentrationslager gesperrt. Wie durch ein Wunder wird der kleine Robert gerettet. Er überlebt Dank des Mutes einer Bauernfamilie in Frankreich und findet nach Jahren sogar seinen Vater in Paris wieder. Ein Ausnahmeschicksal!
Aber es beruht auf einer wahren Geschichte. Mit dem Song „Topor“ von Konrad Beikircher habe vor über zwanzig Jahren alles angefangen, führt Kiekhöfer aus. Daran heißt es im Refrain:

„Wir sind Engel mit nur einem Flügel,
wir können nur fliegen,
wenn wir einander umarmen.“

Konrad Beikircher informierte den Künstlerkollegen über das dahinterstehende Schicksal einer polnisch-jüdischen Familie und ihr glückliches Überleben. „Daraus haben wir dann unseren ,engel‘ gemacht!“
Das Furchtbare kindgerecht aufzuarbeiten, gelang hervorragend und hat auch nach 20 Jahren nichts an Wirkung verloren. Wunderbar wechselten traurige und komische Szenen, einfühlsam führte Ralf Kiekhöfer sein junges Publikum über das schwierige Terrain. Dabei arbeitet er nur mit ganz wenigen Requisiten. „Bei der Inszenierung haben wir uns sehr bewusst dafür entschieden, denn besonders die Kriegszeit war durch viele Entbehrungen gekennzeichnet“, meint der Künstler und ergänzt: „Auch Puppenspieler haben damals mit Waschlappen oder Kartoffeln spielen müssen!“ Und wer seine ausdrucksstarken Puppen genau in den Blick nimmt, erkennt die Nähe in der formalen Gestaltung.

engel mit nur einem flügel 2021Schulleiterin Dr. Karin Hilgers bedankte sich im Anschluss bei Ralf Kiekhöfer zum Erreichen des Jubiläums mit einer Betty-Reis-Tasse und einer Schuljacke. Sehr froh war sie, dass sie das erste Mal das Stück sehen und erleben konnte, wie gut die Aufführung zu unserer Schule und ihrem Auftrag passt. Und Ralf Kiekhöfer reagiert auf ihre überzeugte Einladung. „Gerne komme ich nächstes Jahr wieder nach Wassenberg“.