Q2 besucht NS-Ordensburg Vogelsang

Über den Besuch der NS-Ordensburg Vogelsang schreibt Schülersprecherin Pia S.:

Am 30. Januar 2020 besuchte der 13. Jahrgang exakt 87 Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang. Sie ist nicht nur eines der größten Bauwerke des Nationalsozialismus, sondern auch Ausdruck seiner Überheblichkeit und Menschenverachtung.
Durch die militärische Nutzung nach dem Zweiten Weltkrieg als „Camp Vogelsang“ spiegelt der Ort zudem den Weg vom „Kalten Krieg“ zum Europa von heute wider.
Seit 2006 entwickelt sich hier ein neuer Ort: Vogelsang IP als „Internationaler Platz“ für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Auf der Homepage heißt es: Die Erfahrungen aus der Geschichte werden als Verpflichtung und Chance gleichermaßen gesehen. Wertschätzung, Dialog und Offenheit sind Haltungen, denen alle Einrichtungen am Standort verbunden sind.

Während der Führung über einen Teil des 100 Hektar großen Gebietes konnten die verschiedensten Eindrücke gesammelt werden. Das visuell sehr ansprechende Gelände in der Hocheifel, hoch über der Urfttalsperre, stand dabei im deutlichen Kontrast zu den historisch bedeutsamen Ereignissen, was viele Schüler/-innen zum Nachdenken anregte.
Die Exkursion hat es ermöglicht, die für uns heutzutage so fremde und unverständliche Welt der Nationalsozialisten hautnah zu erleben. Insgesamt ist dieser Ort definitiv einen Besuch wert, da dort Geschichte besonders eindringlich und nachhaltig vermittelt wird.

Thementage Januar 2020

Fächerverbindendes Arbeiten: Thementage in der Oberstufe

Fächerübergreifendes Arbeiten ist ein besonderes Merkmal unserer Oberstufe. Regelmäßig finden am Ende von Halbjahren Projektwochen statt. Dabei geht die Arbeit entweder von einem Tutorkurs (EF) oder einem Leistungskurs aus, die mit einem wechselnden Grundkurs ein Thema aus der Perspektive der beiden verschiedenen Fächer beleuchten. Die erste Projektwoche des Schuljahres fand nun vom 20. bis 24. Januar 2020 statt.

Die Projekttage mündeten in eine Präsentation am Abschlusstag, an dem die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vor dem Plenum des 11. und 12. Jahrgangs präsentierten.

Die Aufstellung nennt die beteiligten Kurse, Lehrer/-innen und das Thema der Präsentation:

Kurse / FächerLehrer/-innenThema
EFDeutsch / NiederländischChristiane Agatz / Stefan SalgertGrenzüberschreitungen
EFMathematik / InformatikBeatrix Peters / Christian Tetz„Das Drei-Ziegen-Problem“
EFBiologie / SportAnna Kruers / Arian Berkigt Biologie und Sport
Q1Pädagogik / SozialwissenschaftenNadine Lasée / Kathrin BöhnertSoziale Ungleichheiten im deutschen Schulsystem
Q1Mathematik / BiologieRalf Lodder / Dr. Achim BresserBioMatik – Fraktale BioMatik – Bakterien
Q1Englisch / GeschichteTheresa Buyel / Charlotte Förster„The Raven“: Edgar Allan Poe und seine Zeit
Q1Erdkunde / SozialwissenschaftenPeter Keller / Dietmar BeiersdorfWirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel in einer veränderten Umwelt

 

Stauffenberg 2020

Stauffenberg trifft Betty Reis

Der 27. Januar ist in jedem Jahr ein besonderes Datum, weil am 27. Januar 1945 das Konzentrationslagers Auschwitz befreit wurde. Seit vielen Jahren wird diesem Tag u.a. im Deutschen Bundestag mit einer besonderen Feierstunde gedacht. In unserer Schule fand parallel dazu ebenfalls eine Veranstaltung statt. Denn wir bekamen Besuch von Karl Graf von Stauffenberg, dem Enkel des Hitler-Attentäters vom 20. Juli 1944, Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Türöffner für die Begegnung mit unseren Schülern/-innen des 11. und 12. Jahrgangs war sein Name, den er von seinem Großvater sozusagen „geerbt“ hat. Nach der Begrüßung durch Dr. Ludger Herrmann stellten einige Schüler/-innen dem Gast wichtige Aspekte unseres Schullebens vor. Schülersprecherin Pia S. begann mit einem Kurzvortrag zur Bedeutung der Schulform „Gesamtschule“, Lara S. informierte über Betty Reis als Namensgeberin unserer Schule, Janne T. über uns als „Europaschule“ und Maren M. und Jana H. erklärten, wie in Wassenberg „Schule ohne Rassismus“ praktiziert wird. Unter dem Leitgedanken „Mein Großvater war kein Held“ stand die Eingangsrede von Karl Graf von Stauffenberg. Dank der Initiative der Friedrich-Naumann-Stiftung absolviert er nicht nur bei uns, sondern immer wieder öffentliche und schulische Auftritte, um als Gründer des Vereins „Mittendrin statt extrem daneben“ junge Menschen für Radikalisierungs- und Ausgrenzungstendenzen zu sensibilisieren.

Jugend debattiert

Jugend debattiert: Rekordteilnehmerzahl im Schulwettbewerb

„Dass so viele Schüler/-innen teilgenommen haben wie noch nie, ist ein toller Erfolg“, blickt Astrid Grötsch, unsere neue Schulkoordinatorin „Jugend debattiert“ auf die ersten von ihr organisierten Wettbewerbe zurück. Die besten Debattanten der SI und der SII vertreten unsere Schule jetzt im Wettbewerb auf Regionalebene, der im Februar an den beiden Erkelenzer Gymnasien stattfindet.

In der SI diskutierten die Schüler/-innen die Frage, ob Jugendoffiziere der Bundeswehr auch an unserer Schule für den Dienst in der Bundeswehr werben sollen. Schulsiegerin wurde Britta R. (9.5) vor Florian V. (9.3) und Nils L. (9.3).

Die SII musste sogar zu zwei Themen debattieren. Zunächst ging es um die Frage, ob in der Schule ein Fach „Ökologisches Verhalten“ eingeführt werden soll. Sollen die Anwendungsgebiete und der Einsatz von Robotern in der Pflege erweitert werden, lautete das zweite Streitthema. Wie in der SI wurden die Schüler/-innen gemäß den Wettbewerbsregeln in den vier Kategorien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft mit Punkten bewertet. Schulsieger wurde verdientermaßen Janne T. (Tutorkurs Deutsch Q1) vor Jens D. (Tutorkurs Englisch EF) und Leonie P. (Tutorkurs Deutsch Q1).

Astrid Grötsch bedankte sich ausdrücklich bei allen Juroren. Die Lehrer/-innen Franziska Jakobs, Ilona Klausmann, Susanne Thiel, Luisa Gilleßen, Dirk Müller und Thomas Kranz wurden hierbei unterstützt von Shalini B., Michelle S. und Christopher Z. aus der Q2, die auf ihre eigenen Erfahrungen als ehemalige erfolgreiche Teilnehmer/-innen zurückgreifen konnten.

Anmeldung für die gymnasiale Oberstufe

Zum Beginn des 2. Schulhalbjahres startet das Anmeldeverfahren für die Einführungsphase (EF) in der gymnasialen Oberstufe:
Montag, 03. Februar 2020 bis Freitag, 14. Februar 2020

Terminvereinbarung bitte per Mail info@bettyreis.de oder telefonisch unter ☎ 02432 – 4918106.

Bitte zum Anmeldegespräch mitbringen:

  • letztes Zeugnis,
  • Kopie der Geburtsurkunde,
  • aktuelles Passbild,
  • Anmeldeformular*,
  • datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung* in die Veröffentlichung von personenbezogenen Daten und Fotos von Schülerinnen und Schülern

* Falls Sie die Formulare nicht ausdrucken können, erhalten Sie diese auch rechtzeitig vor Ihrem Termin im Sekretariat.

Rückblick: Tag der offenen Tür 2019

Eine gute Tradition: auch in diesem Jahr fand der jährliche Tag der offenen Tür am Samstag vor dem ersten Advent statt. Doch es gab und gibt auch Veränderungen!

Traditionelles: In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr luden am 30. November 2019 auf dem ganzen Schulgelände zahlreiche Aktivitäten ein, sich einen Überblick über das Schulleben und die pädagogischen und didaktischen Schwerpunkte zu verschaffen. Insbesondere richtete sich der Tag an die Viertklässler/-innen und zeigte ihnen, wie vielfältig und anregend der Unterricht und das gesamte Schulleben sind. Weiterhin informierten Oberstufenleiter Markus Görtz und sein Beratungsteam über die gymnasiale Oberstufe der Schule, sodass der Tag der offenen Tür wie immer auch von Schülern/-innen von Abschlussklassen anderer Schulen genutzt wurde, die eine Anmeldung für das nächste Schuljahr in Betracht zogen.

Neues: Schulleiterin Dr. Karin Hilgers und Abteilungsleiterin Ilona Klausmann begrüßten in zwei zentralen Veranstaltungen (13:00 Uhr und 14:00 Uhr) alle Interessierten und informierten über die sich danach bietenden Möglichkeiten. An die Viertklässler/-innen wurden Laufkarten verteilt, die dazu anregten, viele Stationen aufzusuchen, um am Ende bei „voller Laufkarte“ eine kleine Belohnung zu erhalten.
Eine wichtige Neuerung gilt seit dem Tag der offenen Tür für das Anmeldeverfahren. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, konnten sich die Eltern schon einen Termin reservieren, den sie im nächsten Jahr (31.01.-07.02.2020) nutzen werden. Diese Möglichkeit besteht weiterhin: Während der Bürozeiten (08:00 Uhr – 15:00 Uhr) vergibt das Sekretariat telefonisch Termine, zusätzlich kann man das Anmeldeformular von der Homepage herunterladen und zu Hause schon ausfüllen.

Freiberg-Exkursion

Betty-Reis-Geographen in Freiberg

„Der Naturwissenschaftler Alexander von Humboldt war einer der bekanntesten Studenten der Bergakademie Freiberg. Hier erwarb Humboldt Wissen und Kompetenzen, die er später auf seinen Forschungsreisen einsetzte. Und wie würde Humboldt heute die Welt entdecken? Die Antwort ist klar: Natürlich digital!“ Unter diesem Motto hatte sich Erdkundelehrer Peter Keller für die Verlosung einer Forschungsreise beworben und bekam den Zuschlag. Mit 11 Schüler/-innen aus den Leistungskursen des Faches Erdkunde der Jahrgänge Q1 und Q2 begaben er und seine Kollegin Beatrix Peters vom 18.09.-21.09.2019 auf Forschungsreise in die Bergakademie nach Freiberg.

Die 10-stündige Anreise per Bahn begann mit einem „bahntypischen“ Problem. Aufgrund einer Verspätung verpasste die Gruppe den mit Platzreservierung gebuchten IC in Dortmund, doch mit einer schnellen Umplanung konnten sie diesen bis Hannover im ICE wieder einholen und ihre Plätze einnehmen. Über Dresden ging es schließlich bis Freiberg und dort mit einem Shuttle-Bus zur Unterkunft.

Unter dem Motto „Humboldt 2.0“ stand das am Donnerstag beginnende zweitägige Programm im Silberbergwerk „Reiche Zeche“, einem Bestandteil des Forschungs- und Lehrbergwerkes der TU Bergakademie Freiberg. Nach einer kleinen Einführung inklusive einiger Informationen zur TU mussten alle besondere Schutzkleidung anziehen. Mit Bergwerksanzug, Gummistiefeln und Schutzhelm ausstaffiert, fuhren die Schüler/-innen mit einem der zahlreichen Doktoren einen 150m tiefen Schacht hinunter. Dort verbrachten die Wassenberger ca. zwei Stunden, um verschiedene Arten der Vermessung kennenzulernen und anzuwenden. Zum einen die traditionelle Art und Weise des Markscheidewesens mit Maßband und Zeichenbrett und zum anderen die Vermessung mit moderner Lasertechnik. Um das Markscheidewesen praktisch nachzuvollziehen, mussten sie im Anschluss die Messungen zeichnerisch darstellen. Nachmittags besuchten die jungen Geographen die „terra mineralia“, ein Museum für unterschiedliche Mineralien, und erhielten im Rahmen einer Führung einen vielfältigen Einblick in die Welt der Mineralien. Am Ende des Tages ließ die Gruppe das anstrengende Tagesprogramm noch einmal Revue passieren und im Rahmen eines Grillabends ausklingen.

Am Freitagmorgen stand der Besuch des Humboldt-Baus, des Institutes für Geologie und Informatik, an. Dort lernten die Schüler/-innen, wie man ein geologisches 3D-Modell anhand von existierenden Informationen mit Hilfe einer Software entwickelt. Daraufhin mussten sie ein Modell per Hand erstellen, indem sie anhand von vorgegeben Informationen ein geologisches Profil in eine Vorlage zeichneten und diese korrekt beschrifteten. Das Highlight dieses Besuches war die Cave. Ein Raum, in dem man durch Technik in die virtuelle Realität eintauchen kann. Dort präsentierten zwei Geologen und ein Informatiker, die die Betty-Reis-Geographen den Tag lang begleitet hatten, ihr erstelltes 3D-Modell und ein Modell des sächsischen Erzgebirges. Beim anschließenden Mittagessen in der Mensa der TU zeigten die Gespräche, wie beeindruckt die Schüler/-innen von der Leistungsfähigkeit der Software waren. Am Nachmittag wechselte die Gruppe in den Abraham-Gottlob-Werner-Bau zur Fakultät für Geowissenschaften. Gemeinsam mit einem Professor und einem Doktor erkundeten die Schüler/-innen Freiberg, wobei sie einiges über die Stadt und die Geschichte der TU erfuhren. Das Abendessen in einem griechischen Restaurant stand am Ende des erfahrungsreichen Tages.

Trotz der erneut zehnstündigen Rückreise am Samstag stand für alle Teilnehmer/-innen fest: Die Forschungsreise hat sich gelohnt!

Abitur 2019

AbiVegas – Entlassfeier der Betty-Reis-Abiturientia 2019

72 Schüler/-innen erhielten das Abiturzeugnis. Sechs ein Zeugnis, das den schulischen Teil der Fachhochschulreife bescheinigt. Auf 11 Zeugnissen stand eine 1 vor dem Komma. Nick K. schaffte sogar die Bestnote 1,0. So die nüchternen Zahlen zum diesjährigen Abschneiden der Abiturientia der Betty-Reis-Gesamtschule.

Doch hinter diesen Zahlen steckt ganz viel, wie Oberstufenleiter Markus Görtz hervorhob. Er gab offen zu, sich mit dem Abiturmotto „AbiVegas – um jeden Punkt gezockt“ am Anfang schwergetan zu haben, „weil es den Eindruck erweckt, als säßet ihr heute hier, weil ihr Glück im Spiel hattet“. Er erläuterte, dass die Wahrscheinlichkeit, mit Glück, Bluffen und Pokern im Leben Erfolg zu haben, nur sehr gering sei. Und mit Blick auf die Kraft, den Fleiß und die investierte Anstrengung und die schließlich erzielten Ergebnisse konnte er versichern: „Ihr habt es geschafft, weil ihr den Erfolg nicht dem Zufall überlassen habt.“ Schulleiterin Dr. Karin Hilgers richtete den Blick nach ihrer Gratulation in die Zukunft: „Wir wünschen euch sehr, dass euch euer Zeugnis die Wege öffnet oder erleichtert, die ihr gehen möchtet. Wir sind uns sicher, dass ihr das Rüstzeug, das die Institution Schule mitgeben kann, hier erhalten habt und wir wünschen euch, dass ihr euren Weg mit Freude, Zuversicht und Selbstvertrauen gehen werdet.“

Die Gestaltung der Abschlussfeier lag zu großen Teilen bei der Abiturientia. Nick Kaspers und Jerome Budzick führten als wortgewandte Conférenciers mit viel Charme und Witz auf der AbiVegas-Bühne durch ein abwechslungsreiches Programm. Zwischen Redebeiträgen – neben der Begrüßung durch Schulleiterin Hilgers und der Festrede des Oberstufenleiters übermittelte Frank Winkens als Stellvertreter des Bürgermeisters die Glückwünsche der Stadt Wassenberg, Alexander W. und Pascal K. hielten die Schülerrede – gab es gekonnt einstudierte Songs der Abiturientia-Band. Zudem blickten die einzelnen Profile auf wichtige Erlebnisse zurück und bedankten sich mit bunten Blumensträußen und Geschenken bei ihren Profillehrerinnen. Am Ende gab es gleich zwei fulminante Höhepunkte, die für besonderes Vegas-Feeling sorgten: Ein Männerballett der Abiturientia 2019 und ein schräges „Casino fatale“ der Lehrer/-innen rissen das Publikum von den Sitzen. Wieder einmal hat die Betty-Reis-Gesamtschule ihre Abiturienten mit einer großartigen Feier verabschiedet.

Fremdsprachenzertifikate

Fit für Europa! Sprachzertifikate erfolgreich erworben

Mit 57 Schülern/-innen, die in Zertifikatsprüfungen in Englisch, Französisch und Niederländisch erfolgreich abschnitten, erreichte die Betty-Reis-Gesamtschule in diesem Schuljahr ein hervorragendes Ergebnis.

Schulleiterin Dr. Karin Hilgers gratulierte den Schüler/-innen zu ihrem Erfolg. „Ihr habt Euch gut vorbereitet und mit dem Erwerb des Zertifikates bewiesen, dass ihr in Fremdsprachen richtig gut seid.“ Sie bedankte sich bei den betreuenden Lehrern/-innen, die mit hohem Zeitaufwand und besonderem persönlichen Engagement zu diesem stolzen Ergebnis beigetragen hätten.

Janine Müller bereitete die Schüler/-innen der SI auf die Zertifikatsprüfung im Fach Englisch, das Cambridge Certificate, vor. Der komplette Oberstufen-Projektkurs von Ulf Albeck absolvierte parallel dazu eine höherwertige Version der Cambridge Zertifikatsprüfung. Isabelle Wintrich-Lagny organisierte wie seit vielen Jahren die Teilnahme an der Zertifkatsprüfung DELF in der französischen Sprache. Stefan Salgert schließlich bereitete die Schüler/-innen der Oberstufe auf die niederländische Zertifikatsprüfung CNavT vor.
Mit den zusätzlichen Qualifikationen können die Schüler/-innen nun immer in ihren Bewerbungen punkten, die in der Oberstufe erworbenen Zertifkate sind zudem eine notwendige Eingangsvoraussetzung, wenn man in den Niederlanden studieren möchte.

Für Hubert Reiners, der an der Schule als Koordinator für die Teilnahme an Wettbewerben arbeitet, kommt der Erfolg nicht von ungefähr. „Mit dem Englisch-Wettbewerb „The Big Challenge“, an dem ab dem 5. Schuljahr viele Schüler/-innen der SI teilnehmen, legen wir einen sehr guten Grundstein für den späteren Erwerb von Fremdsprachenzertifikaten. Hier verlieren unsere Schüler/-innen die Scheu, sich besonderen Herausforderungen zu stellen.“

Wir sind NRW-Talentscoutingschule

Ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, ein Praktikum bei dem Radiosender 1live! oder die Teilnahme an einem Sommerferiencamp für Begabte – das Talentscouting macht es möglich.

Strahlende Gesichter und gute Stimmung unterstrichen bei dem Pressetermin am 24. Mai 2019 zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags der Betty-Reis-Gesamtschule zur neuen NRW-Talentscoutingschule mit der RWTH und FH Aachen die vor einem Jahr begonnene und von beiden Seiten als erfolgreich bewertete Zusammenarbeit.

Talentscout 2019Das Talentscouting ist seit dem laufenden Schuljahr ein weiterer wichtiger Baustein der vielfältigen Berufs- und Studienvorbereitung der Betty-Reis-Gesamtschule. Im Mai 2019 wurde nun der Kooperationsvertrag mit der RWTH und FH Aachen geschlossen von allen Seiten unterschrieben. Jetzt zählt die BRG zu den NRW-Talentscoutingschulen.

Im Rahmen dieses Programms werden Schüler/-innen der gymnasialen Oberstufe, die sich durch gute Leistungen und großes soziales Engagement auszeichnen oder aber auch aus Nichtakademikerfamilien stammen oder einen Migrationshintergrund haben, zusätzlich gefördert. Vera Richert (FH) stellte zusammen mit Projektmanager Yussuf Bayazit (RWTH) bei dem Pressetermin zur Vertragsunterzeichnung das Projekt vor: Das Talentscouting wird von dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert, und an dem Projekt nehmen derzeit 17 Universitäten, 32 Schulen und über 1000 talentierte Schüler teil.

Schulleiterin Dr. Karin Hilgers zeigte sich mit Oberstufenleiter Markus Görtz hocherfreut über die bisherige Zusammenarbeit und betonte, die Betty Reis sei eine Schule für alle. Dies bedeute dem entsprechend auch, Schüler/-innen mit besonderen Fähigkeiten auch besonders, d.h. gezielt und individuell zu fördern. Mit dem Talentscouting werden geeignete Schüler/-innen von einem Talentscout intensiv auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet.

Talentscout 2019Nick K., Pia Sch., Alexander W., Nora O. und Isabel S. sind vier von derzeit 19 Talenten der Betty-Reis-Gesamtschule, die im zurückliegenden Jahr mit der Talentscoutin Seren Basogul von der RWTH-Aachen zusammengearbeitet haben. Seren Basogul kommt jeden Monat zur Beratung in die Schule. Nora und Isabell, die im letzten Schuljahr von ihrer Schule als Kandidatinnen für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen wurden, hat sie erfolgreich auf das anspruchsvolle Auswahlverfahren der Studienstiftung vorbereitet. Beide werden jetzt nicht nur finanziell unterstützt, sondern profitieren von den vielen Möglichkeiten, die ihnen als Stipendiaten offen stehen.

Auch Pia Sch., Schülerin der Q1, berichtet von der Gewinn bringenden Zusammenarbeit mit Seren Basogul. Sie wird in den Sommerferien ein zweiwöchiges Sommercamp absolvieren, das im Rahmen der Begabtenförderung NRW angeboten wird.

Für Nick K., Schülersprecher und angehender Abiturient, steht mittlerweile fest, dass er Journalismus studieren wird. Er konnte durch die Vermittlung der Talentscoutin Studenten in ihre Vorlesungen begleiten, mit ihnen über ihre Studiengänge sprechen und so einen intensiven Einblick in die von ihm angedachten Studienrichtungen gewinnen. Ein besonderes Highlight war für ihn der Praktikumstag bei dem Radiosender 1live!, den ihm das Talentscouting ermöglicht hat.

Zusammen mit Alexander W. wird Nick in den nächsten Monaten noch sehr intensiv mit der Talentscoutin zusammenarbeiten, denn die beiden sind von ihrer Schule als Kandidaten für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen worden und hoffen nun, ähnlich erfolgreich das Auswahlverfahren zu durchlaufen wie Nora und Isabel.

Über die Unterzeichnung des Vertrages berichteten auch die regionale Presse:
Daniel Gerhards schrieb unter der Schlagzeile „Das Ziel: Gerechte Bildungsschancen“. (HZ vom 06. Juni 2019)
Nicole Peters titelte mit „Betty-Reis ist Talentscouting-Schule“ (RP vom 30. Mai 2019)