End of school time, beginning of the future
BRGE feiert die Abschlüsse von 156 Zehntklässler:innen
Mit einer großen Abschlussfeier verabschiedete die Betty-Reis-Gesamtschule ihren 10. Jahrgang, deren Klassen als Symbole die Namen der Kontinente tragen. Der weltumspannende Charakter fand seine Aufnahme in dem englischsprachigen Motto, unter das die Schüler:innen ihren Abschluss gestellt hatten. Vier Schüler:innen absolvierten den Bildungsgang Lernen, fünf erreichten den Hauptschulabschluss nach Klasse 9, 26 verließen die Schule mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10. 34 Schüler:innen schafften den Realschulabschluss und 87 Schüler:innen erhielten ein Zeugnis der Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch einer Oberstufe.
Vor der Abschlussfeier im Forum hatte sich der Jahrgang bereits in der evangelischen Kreuzkirche getroffen und den Festnachmittag mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeleitet. Pfarrerin Karin Bayer leitete die von Religionslehrerin Julia Weinen und Schüler:innen des Jahrgangs vorbereitete Feier.
Im Forum startete das Programm mit „Stole the show“, einem fulminanten Beitrag aus dem Musikkurs von Lehrer Simon Herwig, bevor Ellen Kuhlenbeck als Abteilungsleiterin II die Klassen, ihre Eltern und zahlreiche Ehrengäste, darunter den ehemaligen stellvertretenden Schulleiter Helmut Frohn, begrüßte.
In seinem Grußwort gratulierte Marcel Maurer als Bürgermeister der Stadt Wassenberg zu den erreichten Abschlüssen. Dabei bezog er sich, mit Blick auf die jetzt beginnende Zukunft, auf ein Zitat von Winston Churchill: „Die Kunst ist es, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ Seine passenden Erklärungen mündeten in den Mutmacher: „Das Leben erwartet Euch! Macht etwas daraus! Ihr schafft das!“
Ulla B. philosophierte als Jahrgangssprecherin über den beginnenden „Ernst des Lebens“, der schon den Anfang der Schullaufbahn in der Grundschule und den Wechsel auf die Betty geprägt habe und jetzt wieder aktuell werde. Ihre Rede endete mit passenden Wünschen für ihre Mitschüler:innen: „Denkt immer wieder darüber nach, welche Dinge im Leben es vielleicht wert sind ernst genommen zu werden, und nutzt die Kontrolle über eure eigenen Entscheidungen. Überlegt euch, womit es euch im Leben ernst ist, und gestaltet euch euren eigenen Ernst des Lebens.“
In seiner ersten 10er-Abschluss-Rede orientierte sich unser neuer Schulleiter Dr. Ludger Herrmann, zugleich sechs Jahre lang Klassenlehrer der Europa-Klasse (10.2), an das von den Schüler:innen gewählte Motto. Dabei bewiesen zahlreiche und genaue Kenntnisse über die „school time“ der einzelnen Klassen, wie nah er dem Jahrgang ist und wie sehr er ihn schätzt. Dass er die Zeit nicht zu einer besonders ausufernden „Liebes“-Erklärung an seine eigene Klasse nutzte, zeigt seinen ausgesprochenen Sinn für die Werte der Gerechtigkeit und Gleichbehandlung. Für die Zukunft sieht Dr. Herrmann seine Zehntklässler:innen gerüstet und ist sich sicher, dass die Schule hier eine gute und tragende Grundlage geschaffen hat. Seine Schlussworte leitete er mit zwei rhetorischen Fragen ein: „In welcher Welt wollt ihr leben? Und welchen Beitrag wollt ihr für eure Welt leisten?“ Die Antwort lautete: „Euer beruflicher, euer bürgerschaftlicher und ehrenamtlicher Einsatz, eure politische Teilhabe in der Gesellschaft ist in den nächsten Jahrzehnten dringend notwendig. Ich erwähne von den Zukunftsaufgaben nur eure Verantwortung in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und eure Verantwortung für sie. […] Geht also euren Weg mit Freude, Tatkraft, Selbstvertrauen! Nehmt neben eurem Wissen vor allem Werte mit! Sie ermöglichen es euch, gute Lösungen in den Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Auf Euch!“
Neben den Redebeiträgen sorgten viele Einlagen unter Beteiligung der Schüler:innen des Jahrgangs für stimmungsvolle Unterhaltung. Neben einem Tanz und einem weiteren Musikbeitrag („This is me“) glänzte der ÄK-Kurs mit einem zweigeteilten Rückblick auf die sechsjährige Schulzeit, bevor die Klassenlehrer:innen zu einer vielumjubelten Abschlussperformance („Time to say goodbye“) auf die Bühne kamen.
Mit der Feier knüpfte die Betty-Reis-Gesamtschule stimmungsvoll an die Tradition ihrer großartigen Abschlussfeiern 10 aus der Zeit vor der Pandemie an.